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Verwicklungen und Chaos (Jesper Jones 5)

Eine Woche ist vergangen, seitdem Krüger und Jones Pläne schmiedeten. Sie wollten die Mysterien um seine Frau klären. Doch auch nach einer Woche Arbeit waren sie nicht einen Centimeter weitergekommen.

Jones zweifelt erneut an sich, keine übernatürlichen Vorkommnisse und keine anders artigen Fälle. Es war wörtlich wie verhext. Auch bei Krüger war absolute Flaute. 

Es wirkte als wären alle Kriminellen im Urlaub nicht mal einen kleinen Ladendiebstahl.

Jones hatte die Zeit genutzt und die Bücher studiert. Sie hatten Ihn auf eine Idee gebracht. Laut den Büchern waren Magie und Wissenschaft ein und dasselbe. Magie war in dieser Definition nur noch nicht entdeckte Wissenschaft.

Jones fragte sich immer wieder, wo die Magie aufhörte, und die Wissenschaft anfing. Wochenlang bereitete er sich auf ein Ritual vor welches jeder normale Mensch als Unfug und Schwachsinn abtuen würde. Doch Ihm flog die Zeit davon. Es waren nur noch wenige Tage bis eine seltene Sternen-Konstellation erscheinen würde. 

Er wollte versuchen mit der anderen Seite zu sprechen, diesmal sollte der Kontakt jedoch von Ihm ausgehen.

Krüger wusste hiervon nichts und machte sich natürlich Sorgen um seinen Freund. Ihm waren all diese magischen und paranormalen Dinge zu wieder. Er verstand nun mal nur seine logische rationale Welt. Klar er hatte in den letzten Wochen mehr als genug gesehen und gehört, um nicht direkt an seinem und Jesper Verstand zu zweifeln. Und doch konnte er nicht fassen was sich vor Ihm und Jesper aufgetan hatte.

Walter war gerade auf dem Weg zu Jones, um Ihn nochmal zur Vernunft zu bringen. Ein Ritual? Tier Opfer? Nein keine Tier Opfer es war viel obskurer. Jesper wollte eine Art von Müsli opfern. Er hatte Jesper gefragt, ob dies dann ein veganes Opfer ist oder ob er den Verstand nun ganz verloren habe.

Die Antwort würde er noch bekommen jedoch nicht die Antwort welche Walter Krüger erwartete.

Bei Jones angekommen klingelte er und Ihm wurde auch direkt die Tür aufgeschlossen. Sein Freund bat Ihn herein und zusammen gingen Sie hoch auf den Dachboden.

Hier stand schon alles für dieses Ritual und tatsächlich auch eine Schüssel mit Haferflocken, Gries und Weintrauben als Opfergabe. Irgendwie war Walter direkt wieder bei seinem Veganer Joke. Er wusste natürlich, dass dies nicht politisch korrekt war bzw. ist.

Walter hatte nichts Persönliches gegen diese Lebenseinstellung, nur die Missionierungen gingen Ihm echt auf den Sack.

„Walter wo bist Du? Alles OK?“ Fragte Jesper seinen Freund als dieser wie versteinert auf dem Dachboden stand.

Jones erhielt keine direkte Antwort. Walter bewegte sich wieder und der Moment war verflogen.

Sowohl Krüger wie auch Jones verfielen in einen ruhigen, aber rhythmischen sing sang. Keiner von beiden hätte sagen können, wann und wie dies passiert ist. Das Ritual war also gestartet und sowohl Jesper Jones wie auch sein Freund der Kommissar Walter Krüger waren Teil davon. Es dauerte Stunden bis beide Männer wieder klar waren und sich selbst unter Kontrolle hatten. Das Ritual war ein totaler Reinfall. Nicht war passiert wirklich gar nichts.

So dachte Jones es. Er ließ Walter Krüger nach Hause fahren und verabschiedete freundliche seinen Freund an der Haustür und ging Richtung Wohnzimmer. Jesper kam nicht mehr dazu sich zu setzten denn genau in der Sekunde, in der er das Wohnzimmer betrat, sah er einen Schemen vor dem Kamin. Dieser wurde immer klarer und nach wenigen Sekunden stand eine junge Frau Mitte 20 in seinem Wohnzimmer. 

Sie drehte sich zu Ihm und bewegte Ihre Lippen. Doch Jones konnte keinen Ton vernehmen.

Der ganze Spuk hielt genau 15 Sekunden. Jesper stand immer noch in seiner Wohnzimmertür doch das Wohnzimmer sah wieder ganz normal aus. Was wollte diese Frau Ihm sagen? Hatte er Sie schon mal gesehen? Nein da war er sich sicher, diese Frau hatte er in seinem ganzen Leben noch nie gesehen.

Nun stand Jones vor einem Problem. Er hatte keine Aufzeichnung von diesem Geschehen. Wie sollte er nun die an Ihn gerichtete Nachricht verstehen?

Jones ging zum Kamin und fing an diesen zu untersuchen. Auch den Teppich und die Couch wurde von Ihm untersucht und doch fand er nichts. Somit stand fest entweder er hat bei dem Ritual was falsch gemacht oder er war einfach nicht gut genug, um die Zeichen zu deuten. Somit ging Jesper hoch ins Schlafzimmer und legte sich schlafen.

Am nächsten Morgen wachte Jones gerädert auf, alles tat Ihm weh. Der erste Kaffee brachte seine Laune etwas in Schwung. Da klingelt es an der Tür.

Jesper ging zur Tür er hatte nur einen Bademantel an und fühlte sich trotz des Kaffees noch nicht in der Stimmung Besuch zu empfangen. Er öffnete die Tür und war verwundert, denn niemand war da nur ein Packet mit der Aufschrift: Für Jesper Jones Weltenwanderer.

Er wurde schon vieles genannt: Spinner, Mörder, Wissenschaftler und Detektiv. Weltenwanderer war neu und gab Ihm neue Rätsel auf. Bei dem ganzen Chaos in seinem Kopf hätte er fast das Packet vergessen. Jesper nahm es auf und ging mit dem Packet in die Küche, wo er nach einem Messer griff, und es öffnen wollte, doch das Messer zerfiel in kleine Bruchstücke bei dem Versuch. 

Egal was er probierte das Packet ließ sich nicht öffnen jeder Gegenstand ging kaputt und so endschied Jesper Jones erst einmal das Packet in Ruhe zu lassen. 

Den Rest des Tages versuchte Jones in seinen Büchern etwas zu finden was Ihm helfen würde sowohl mit diesem komischem Packet wie auch mit dem Fall seiner Frau.

Er kam der Lösung näher das spürte er, aber es war einfach nicht greifbar. Auch sein Freund Walter war Ihm keine Hilfe, denn Walter Krüger war nicht in der Stadt. 

Walter hatte das Gefühl am falschen Ort zu sein. Irgendwas stimmt so gar nicht doch er konnte es nicht greifen. Natürlich wollte er schon mehrfach bei Jesper anrufen und immer wieder wurde er durch ein merkwürdiges Gefühl davon abgehalten. Walter wusste sein Freund würde Ihn brauchen und er wollte dann an seiner Seite stehe. Doch als Kommissar hatte er auch andere Verpflichtungen und eine davon war der jährliche Vortrag an der Polizeischule.

Die Polizeischule war außerhalb Londons, ca. eine Stunde entfernt. Früher war er gerne zu diesen Vorträgen gefahren. Krüger hatte damals noch den Wunsch den Rekruten was beizubringen Ihren weg positiver zu gestalten, doch seit 2 Jahren hatte sich seine Einstellung hierzu verändert. Jedes Jahr guckte er in die gleichen gelangweilten Gesichter. 

Dieses Jahr war schon allein der Weg zur Schule eine Qual. Es regnete und man konnte kaum 1 Meter weit gucken. Walter fuhr an die Seite und machte eine Pause. Er stieg aus dem Auto und stand im Regen. Eiskalt und doch erfrischend zu gleich genoss er das Gefühl der prasselnden Regentropfen. Es fühlte sich an als würden alle Sorgen weggewaschen.

Das Mobilphone klingelte und Walter guckte, wer Ihn denn um diese Uhrzeit anrief. Es war sein neuer Vorgesetzter, ein junger Typ darauf aus immer gut vor den Vorgesetzten auszusehen und auf seinen Vorteil bedacht. Walter mochte Ihn nicht und doch ging er pflichtbewusst an sein Telefon.

Das Gespräch war kurz und Walter danach befreit. Das hatte er nicht erwartet. Sein Chef hatte Ihm mitgeteilt, dass die Schule in letzter Minute den Vortrag abgesagt habe. Da man Krüger nicht erreichen konnte habe man sich bei seinem Vorgesetzten gemeldet. Krüger war verwirrt sein Telefon hatte doch Empfang. Es hatte keine Anrufe gegeben.

Auch sein Vorgesetzter war erstaunt Krüger direkt beim ersten Versuch erreicht zu haben. Auf Grund der letzten Fälle und den damit verbundenen Anstrengungen sollte Krüger die Gunst der Stunde nutzen in 3 Tage Urlaub machen auf Kosten seiner Abteilung.

Dies ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen. Walter stieg wieder ins Auto und fuhr weiter, bis er ein kleines Hotel fand, in dem noch ein Zimmer für die Übernachtung frei war.

Am nächsten Morgen war er ausgeruht, frisch und fühlte sich so gut wie nie zuvor.

Walter rief Jones an, doch dieser ging weder an sein Mobilphone noch an seinen Festnetzanschluß. Krüger wollte schon zurück nach London fahren als er an seinem Auto auf einmal Jones stehen sah.

Jones hatte seinen Freund nicht erreicht er kam einfach nicht durch. Also setzte er sich in den nächsten Bus Richtung Polizeischule. Kurz vor der Schule hielt der Bus an einem kleinen Hotel. Jones stieg aus er wollte sich nur die Beine vertreten und war verwundert, was er auf dem Parkplatz vorfand. Da stand der Wagen seines Freundes. Es war noch früher Morgen und so endschied Jones auf seinen Freund zu warten und diesen nicht zu wecken.

Walter begrüßte Jones und fragte Ihn wie er Ihn gefunden habe. Jones erklärte Ihm alles, auch die Vorkommen der letzten Tage welche Walter entgangen waren. Nach diesem kurzen Austausch setzten sich die Männer ins Auto und fuhren los. Sie hatten sich darauf geeinigt 2 Tage Urlaub zu machen. Einige Stunden später kamen Sie in Ihrem Wellness Hotel an sie checkten ein und begaben sich in die Saune zum Entspannen. Jones ging gerne in die Sauna, er hatte sich sogar schon überlegt eine in seinen Keller einzubauen. Doch bis dato wurde darauf nichts. So genossen die beiden Männer schweigend die Stille und die Hitze. Es tat wirklich gut mal von all dem Chaos abzuschalten. In den kommenden 2 Tagen würde nur Entspannung und Ruhe auf Ihn warten.