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Grundfeste des Selbstzweifels (Jesper Jones 3)

Jesper kam vom Bäcker zurück. Endlich hatte er was gegessen und getrunken. Der Kaffeehatte Ihm gutgetan. Er war gerade ins Haus getreten und wollte zurück in die Bibliothek da klingelte es an der Tür.

Kommissar Krüger stand vor der Tür als er sie öffnete. Man kannte sich sehr gut, denn Krüger war der Leitende Beamte beim Fall seiner Frau. Jones hatte viel mit Krüger gesprochen und durch die Verhöre kannten sich beide Männer gut. Nach Jahren der Antipathie gegenüber Krüger entwickelte sich doch eine Freundschaft zwischen den beiden. Nun stand er unangemeldet vor seiner Tür mit einem dienstlichen Gesicht. Dies lies bei Jones einiges hochkommen und er wurde kreidebleich.

„Tritt ein mein Freund“ hört Jesper Jones sich selbst sagen und Kommissar Walter Krüger kam den nach. Sie setzen sich ins Wohnzimmer und schwiegen sind Minuten lang an.

Jesper ich weiß ich habe Dich jahrelang zu Unrecht verdächtigt und ich habe mich ja bereits mehrfach dafür endschuldigt. Doch es ist etwas vorgefallen. Ich weiß nicht, wie ich es Dir sagen soll.

Jesper wurde immer unruhiger und Ihm blieb fast der Atem weg bis aus Ihm herrauspolterte:

„Mensch Walter Du tust ja so als hättest Du einen Geist gesehen.“

„Ja ich glaube, das trifft es ganz gut! Jesper wir haben Deine Frau gefunden.“

Eine unnatürliche Stille trat ein. Sollte er seinem Freund von den Vorgängen der letzten Tage berichten? Wie sollte er auf diese Nachricht reagieren.

„Jesper ist alles in Ordnung mit Dir? Du siehst katastrophal aus. Erkundigte sich Walter Krüger bei seinem Freund.

„Ich weiß nicht. Wie, wo, wann und wieso jetzt. Ich verstehe das alles nicht.“ Stöhne Jesper kraftlos hervor.

So find Krüger an zu erzählen: Am gestrigen Tage wurden Gleisarbeiten in einem Dorf Nähe der deutschen Grenze zu Österreich angestoßen. Bei den Grabungen wurde ein weiblicher Leichnam gefunden. Die Polizei vor Ort konnte Sie anhand der Zahnbefunde als Deine Frau identifizieren. Als ich dies mitbekam habe ich meine Sachen gepackt und bin hier hergekommen. Es war mir wichtig, dass Du es nicht von einem Fremden erfährst.

Jesper zwang sich zur Ruhe. Er musste reagieren und doch wollte er die Ereignisse der letzten Tage nicht preisgeben. „Also nach 10 Jahren und den unendlichen Qualen, durch die ich gehen musste, findet man Sie genau einen Tag nach Ihrem Verschwinden? Gibt es Anhaltspunkte wie Sie dahin gekommen ist, ob Ihr Gewalt angetan wurde? Fängt jetzt wieder alles von vorne an Walter? Ich weiß nicht, ob ich dafür die Kraft habe.“

„Nein Jesper ich übernehme diesen Fall wieder. Somit ist sichergestellt, dass Dich keiner mehr belästigt. Es wird nicht einfach aber wir schaffen es zusammen.“

Jones wusste nun gar nicht mehr wo vorne und wo hinten war. Sein Freund merkte dies und gab Ihm den Beistand, den er brauchte. Einige Stunden später verließ der Kommissar Jones Haus und fuhr weg. Jones wusste nicht wohin und es interessierte Ihn auch nicht.

Er ging wie ferngesteuert in seine Bibliothek und setzte sich an seinen Schreibtisch. Wie passte all dies zusammen. Warum war er mit diesen Gaben bestraft worden. Aber die wichtigste Frage war was sollte er nun tun. Die Gewissheit, dass seine Frau gefunden wurde, machte alle vorherigen Ereignisse unbedeutend dachte er. Es gab keinen Fall mehr denn wohin sollte es Ihn schon führen. Er kannte nun das Ende.

Jesper stand auf und ging zu Bett er wollte mit allem abschließen und wieder ein normales Leben führen. Alles kam Ihm sinnlos vor und doch wollte es Ihn nicht loslassen. Die Erscheinungen der letzten Tage wie passten sie zum Fund. Die Bücher und Seiten die er nie gesehen hatte. Wer hatte Sie Ihm zugänglich gemacht. Er war paranormaler Ermittler und konnte daher übernatürliche Effekte nicht ausschließen, anders als die Polizei.

Gedankenschwer schlief er ein mit der Hoffnung alles nur geträumt zu haben.

Am nächsten Morgen wachte Jesper auf als hätte er nur eine Stunde geschlafen. Er fühlte sich gerädert und war schlecht gelaunt. Erneut klingelte es an der Tür.

Jesper eilte zur Tür und erneut stand sein Freund der Kommissar in Ihr.

„Jesper erneut muss ich mit Dir reden denn es ist was unerklärliches passiert.“ Schrie der Kommissar Ihn schon fast an.

„Mensch Walter ich bin gerade erst aufgestanden, fühle mich wie 80 und hatte noch kein Kaffee als komm rein setz Dich aber fass Dich bitte kurz ich bin echt schlecht gelaunt.“ erörterte Jesper seinem Freund.

Diesmal gingen sie jedoch in die Küche und Jesper hantierte an der Kaffeemaschine rum als sein Freund drucksend anfing Ihm eine unglaubliche Geschichte zu erzählen.

Er erzählte Ihm von allem, was nach dem Verlassen des Hauses am gestrigen Abend passierte.

Kommissar Krüger verlies das Haus von Jesper und stieg in sein Auto er hatte es eilig, denn er wollte noch heute am Tatort eintreffen. Nach einer 5-stündigen Fahrt mit dem Dienstwagen kam er auch dort an. Doch obwohl er ausdrückliche Befehle gegeben hatte, waren die örtlichen Kollegen bereits abgerückt und hatten das Corpus Delicti mitgenommen. Also lag es an Ihm noch mal 1 Std in das Kaff zu fahren, wo er die Kollegen vermutete.

Dort angekommen wurde er von einen Polizei-Anwärter in die Leichenhalle zur Identifizierung der Leiche geleitet. Dieser entfernte auch das Tuch von der Leiche. Walter Krüger konnte gerade noch einen Blick auf den Körper werden als dieser sich in Luft auflöste.

Nichts blieb, wirklich nichts. Die beiden Beamten guckten sich an, fragend was sie nun tun sollten. Walter kam als erstes aus der Starre und fragte den zweiten Beamten ob an der Leiche bereits gearbeitet wurde. Er wollte ausschließen das Chemikalien diesen Effekt verursachten. Der Beamte antwortet ziemlich verstört, dass der Pathologe erst nächste Woche wieder da sei und sich im Urlaub befände. Keiner habe die hier angefasst.

Walter Krüger war schon lange bei der Polizei und hatte echt schon so einiges unglaubliches erlebt, aber wie sollte es dies glaubhaft in einem Bericht niederschreiben ohne, dass seine Vorgesetzten Ihn in eine Therapie stecken würden. Die gleichen Gedanken waren seinem Kollegen anscheinend auch durch den Kopf gegangen. Somit einigten Sie sich darauf einen Bericht zu verfassen in dem geschrieben stände es habe sich um einen Computerfehler gehandelt und es gäbe keine stichhaltigen Beweise.

So vereinbart reichten beide Beamten den verfassten Bericht noch innerhalb der gleichen Stunde ein. Danach fuhr Walter Krüger die 5 Stunden zurück nach Hause und er hätte nicht lieber getan als ins Bett zu fallen und alles zu vergessen, was er erlebt hatte. Doch er war seinem Freund antworten schuldig also begab er sich erneut zu Jesper Jones.

„So Jesper nun weißt Du alles und um ehrlich zu sein hab ich dein Profession immer für Humbug gehalten aber das was ich da gesehen hab kann ich mir nicht erklären.“ Sagte Krüger zu Jones.

4 Stunden lang hatte sein Freund Ihm die Ereignisse der Nacht geschildert. Beide Männer hatten mehrere Kaffees getrunken und so langsam beschlich es Jones, dass er am Anfang eines neuen Falles war. Nun war er dran und schilderte alle Vorkommen der letzten Tage. Natürlich verschwieg er auch nicht, warum er dies nicht bereits gestern getan hatte.

Walter und Jesper saßen fast den ganzen Tag in der Küche und besprachen, was dies nun für sie beide bedeuten könnte. Erst spät am Abend trennten Sie sich. Sie hatten eine Übereinkunft getroffen. Sie wollten diesen Fall zusammen lösen. Jesper als Detektiv und Walter als Freund. Jesper Jones paranormaler Ermittler, ja genau das war er und doch zweifelte er oft an dem, was er untersuchte, denn er war weder Esoteriker noch fanatisch religiös. Doch was man sehen und anfassen konnte musste man auch erklären können. Das war schon immer seine Einstellung gewesen. An dieser fing er an zu zweifeln. Die letzten Tage waren einfach zu intensiv und zu unglaublich, er musste einen neuen Weg finden.